Handlung
Die Polizei findet auf einem Sportgelände in der Umkleidekabine die übel zugerichtete Leiche eines Mannes. Bei dem Versuch, der Familie des Opfers die schreckliche Nachricht zu überbringen, findet der hierzu beauftragte Polizist die Leichen der Ehefrau und kleinen Tochter, nur der 15 jährige Sohn Josef scheint schwer verletzt das Massaker überlebt zu haben.
Als der ermittelnde Kommissar Joona Linna erfährt, dass es noch eine volljährige Tochter unbekannten Aufenthalts gibt ist Eile geboten, schließlich ist zu befürchten, dass der Täter es auch auf sie abgesehen hat. Um die Tochter zu finden greift Linna zu einer unorthodoxen Methode, der Hypnose. Mit Hilfe des Arztes und Hypnotiseur Erika Maria Bark versucht er den traumatisierten Josef zum Hergang der Tat und dem Aufenthaltsort der Schwester zu befragen. Doch eben diese Hypnose bringt eine Kette von schrecklichen Ereignissen ins Rollen, die keiner so vorhersehen konnte.
Fazit
Mit ihrem Debütroman hat das schwedische Ehepaar (welches sich hinter dem Pseudonym verbirgt) einen Einstand nach Maß gefeiert. Selten konnte eine Handlung so spannen und mitreißend erzählt werden. Scheinbar nicht zusammenhängende Handlungsstränge werden nach und nach für den Leser verwoben, ein Weglegen der Lektüre ist nahezu unmöglich.
Die einzelnen Charaktere sind sehr gewissenhaft dargestellt ohne jedoch mit Details zu langweilen. Dies gilt auch für die zwischenmenschlichen Probleme der Protagonisten. Diese sind zwar für die eigentliche Story elementar, werden jedoch zu keiner Zeit so in den Vordergrund gestellt, dass sich Langeweile oder Tristesse für den Leser einstellen könnten.
Hier passt einfach alles, der Spannungsbogen, die Charaktere, die in sich stimmige Geschichte, 5 Sterne sind hier also absolut angebracht.
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Der Hypnotiseur
von Lars Kepler – Bastei Lübbe (2012)
ISBN: 978-3404163434
Taschenbuch – 656 Seiten