Handlung
Im Zuge der Erweiterung des Friedhofes in Eggersdorf wird die skelettierte Leiche eines Mannes gefunden. Aufgrund der Lage wird zuerst vermutet, dass es sich um die sterblichen Überreste eines Soldaten aus dem Zweiteb Weltkrieg handelt. Bei der rechtsmedizinischen Untersuchung wird jedoch festgestellt, dass der Mann in den 50er Jahren erschlagen wurde. Und so beginnen die Ermittlungsarbeiten aufgrund eines Tötungsdeliktes.
Um die Identität des Mannes feststellen zu können, wird eine Spezialistin mit der Gesichtsrekonstruktion beauftragt und das Ergebnis in der regionalen Presse veröffentlicht. Kurze Zeit später meldet sich eine Frau bei der Polizei und behauptet, bei der Leiche handelt es sich um ihren Vater, der 1954 an einem Herzinfarkt verstorben sei. Da ihr die ermittelnden Beamten um Dirk Link keinen Glauben schenken, beauftragt sie Rechtsanwalt Falk Koch damit, die Wahrheit über den skelettierten Mann herauszufinden.
Fazit
Im zweiten Werk rund um den Rechtsanwalt Falk Koch entführt uns Mario Worm in die Nachkriegszeit unter sowjetischer Besatzung im malerischen Eggersdorf. Wie gewohnt nimmt er den Leser mit in eine spannende Epoche der deutschen Geschichte und brilliert mit Details seiner eigenen Heimat. Und so schafft er es, wie in all seinen Büchern, dem Leser das Gefühl zu vermitteln, in Eggersdorf und Umgebung Zuhause zu sein.
Und während die Hauptstory den Leser mit regelmäßigen Rückblenden in seinen Bann zieht, erzählt Mario Worm gekonnt die Geschichte rund um Falk Koch und seine Angestellte und Verlobte Alisha weiter. Denn diese stecken mitten in den Hochzeitsvorbereitungen, was für sich alleine schon einen enormen Unterhaltungsfaktor darstellt.
Wie in seinen vorherigen Büchern hat es Mario Worm wieder geschafft, für unterhaltsame und sehr kurzweilige Stunden zu sorgen. Und so freue ich mich schon heute „wie Bolle“ auf den dritten Teil vom Jungen aus der Vorstadt.
Der Junge aus der Vorstadt – der skelettierte Mann
von Mario Worm – primär Verlag Berlin (2019)
ISBN: 978- 3981959628
Taschenbuch – 233 Seiten